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Der Brief des Johannes Junius

15. Oktober 2012 @ 19:00

Kostenlos

Johannes Hasselbeck und Dr. Robert Zink legen ihre Forschungen zu dem bedrückenden Zeitdokument offen

Ausschnitt eines abgefangenen Briefes, den der Bamberger Bürgermeister Johannes Junius 1628 aus dem Bamberger Hexenhaus an seine Tochter Veronica schrieb. Foto: Staatsbibliothek Bamberg

Ein bedrückendes Kapitel der Bamberger Geschichte ist die Verfolgung vermeintlicher Hexen im 17. Jahrhundert. Hunderte von schuldlosen Frauen und Männern wurden zwischen 1616 und 1631 im Hochstift Bamberg hingerichtet, weil sie unter Folter ausgesagt hatten, mit dem Teufel einen Pakt geschlossen und Schadenszauber ausgeübt zu haben. Der wichtigste Quellenbestand zur Geschichte der Bamberger Hexenprozesse, darunter die Protokolle der Verhöre, liegt in der Staatsbibliothek Bamberg. Neben den Hexenprozessakten ist es vor allem der anrührende und verstörende Brief des damaligen Bürgermeisters Johannes Junius, den dieser nach seiner Folterung an eine seiner Töchter schrieb, der die Forscher seit mehr als 150 Jahren beschäftigt.

Johannes Hasselbeck und Dr. Robert Zink haben den Brief in jahrelanger Kleinstarbeit mühevoll transkribiert und wissenschaftlich erforscht. Im Rahmen der Themenwochen „Hexenprozesse“ legen sie ihre Ergebnisse zu dem bedrückenden Zeitdokument offen. Der Vortrag findet am Montag 15.10.2012 um 19 Uhr und am Dienstag, 23.10. um 19.00 Uhr im Stadtarchiv in Bamberg in der Unteren Sandstraße 30 a statt. Der Eintritt ist frei.

Zudem bieten die beiden Wissenschaftler ein Seminar an der VHS Bamberg an: „Lesen und Verstehen – Der Brief des Bamberger Bürgermeisters Johannes Junius, 1628“ Das zweiteilige Seminar findet am 16.10. und 19.10. im Stadtarchiv Bamberg, Untere Sandstraße 30a, im Seminarraum statt. Die Teilnahme kostet für beide Teile 9,50 € p.P., Anmeldung über VHS, Tränkgasse 4.

Details

Datum:
15. Oktober 2012
Zeit:
19:00
Eintritt:
Kostenlos
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Stadtarchiv
Untere Sandstraße 30 a