Aktionsbündnis „BAzahlbare Wohnung“
Mit dem Beginn des neuen Semesters wird die angespannte Lage des Bamberger Wohnungsmarktes wieder deutlich sichtbar: Viele Neuankömmlinge finden nur schwer ein bezahlbares Dach über dem Kopf. Das Aktionsbündnis „BAzahlbare Wohnung“ versucht nun, mit einer Sofa-Börse kurzfristig Obdach zu bieten.
Am 15. Oktober werden die Vorlesungen für das neue Semester an der Universität Bamberg beginnen. Wie jedes Semester werden wieder viele neue Studierende nach Bamberg ziehen wollen – und stoßen dabei auf einen teuren und knappen Wohnungsmarkt. „Leute, die auf das BAFöG angewiesen sind können sich einfach kein Wohnheim-Zimmer für 350 € leisten. Doch der Preis ist in Bamberg mittlerweile normal“ fasst Julian Megerle die Situation Vieler zusammen. Im BAFöG sind nur 250 € für Wohnkosten vorgesehen.
Doch das Problem, eine günstige Wohnung zu finden, gibt es nicht nur für Studierende. Auch Menschen, die in Bamberg eine Ausbildung anfangen, benötigen eine günstige Bleibe. Junge Familien können sich durch das geringe Einkommen Bamberg oft nicht mehr leisten und ziehen in das Umland. Dabei gab es in den letzten Jahren genug Gelegenheiten, um bezahlbare Mieten zu schaffen – auf der ERBA, dem Schäffler-Areal oder in Zukunft auf der Lagarde-Kaserne. Julia Agrikola, ebenfalls bei dem Bündnis aktiv, merkt an: „Oft wurden die Grundstücke meistbietend vergeben, mit 20 % der Wohnungen zu vergünstigten Mieten. Diese Politik schafft dadurch aber zu 80 % teuren Wohnraum. Ganz zu schweigen von Sozialwohnungen, wo es im Jahr 2017 einen Bedarf von 450 Wohnungen gab.“
Um die aktuelle prekäre Situation abzufedern und neue Studierende in Bamberg gut unterzubringen organisiert das Aktionsbündnis „BAzahlbare Wohnung“ eine Sofabörse. Gezielt will man neue Studierende bei der Wohnungssuche unterstützen und zur Not einen Schlafplatz auf dem Sofa anbieten. „In den ersten Wochen des neuen Semesters wird oft bekannt gegeben, wie das Studium und die Klausuren ablaufen. Dazu sollten alle neuen Studierenden in die Uni gehen“ sagt Luis Reithmeier. „Für Neue, die dann noch keine Wohnung haben, wollen wir unsere Sofas und Luftmatratzen anbieten.“ Über Unterstützung freut sich das Bündnis sehr. Wer ein Sofa oder Gästezimmer für einige Tage anbieten will meldet sich am Besten unter der Mailadresse buendnis-wohnraum-bamberg@web.de oder über Facebook.
kürzlich war zu lesen:
Mieterbund: Zwei Millionen Sozialwohnungen fehlen, jedes Jahr gehen zwischen 60.000 und 80.000 Sozialwohnungen verloren. Aus den Antworten des Bundesbauministeriums auf parlamentarische Anfragen geht hervor.
In Deutschland fehlen nach Berechnungen des Deutschen Mieterbunds (DMB) mindestens zwei Millionen Sozialwohnungen. „Um genug Wohnraum für einkommensschwache Haushalte, aber auch für Durchschnittsverdiener zu haben, brauchen wir 3,5 bis vier Millionen Wohnungen“, sagte DMB-Sprecher Ulrich Ropertz. Derzeit gebe es aber nur 1,5 Millionen Wohnungen, Tendenz sinkend. „Jedes Jahr gehen zwischen 60.000 und 80.000 Wohnungen verloren“, kritisierte Ropertz. Schuld seien die Länder, die nicht genügend in den Neubau investierten. Tatsächlich ist trotz des Mangels an bezahlbaren Wohnungen besonders in den Ballungszentren die Zahl der öffentlich geförderten Sozialwohnungen in Deutschland auf einen Tiefststand gesunken – im Jahr 2013 um 63.500 Wohnungen auf 1,48 Millionen, das ist ein Rückgang um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Verglichen mit dem Jahr 2011 sind es sogar 11,2 Prozent weniger.
Und wer dafür sorgt, das immer mehr Menschen auf günstigen Wohnraum angewiesen sind, aber gleichzeitig dafür sorgt, dass immer weniger günstiger Wohnraum zur Verfügung steht, der schafft absichtlich und gewollt Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit. Somit nur ein weiterer Baustein im Projekt der Prekarisierung von Teilen der Bevölkerung.
übrigens:
der Mietspiegel ist kein Naturgesetz, sondern ein von der Politik, Verbänden und verschiedenen Interessensgruppen geschaffenes künstliches Konstrukt! Hohe Mieten sind nicht immer und unbedingt ein Folge von Angebot und Nachfrage, sondern oft künstlich herbeigeführt, z.B. durch gezielten Leerstand u.a., um andere Ziele zu erreichen! Z.B. die Bevölkerungsstruktur einer Stadt zu steuern und umzuwälzen, alteingesessene Bewohner mit beschränkten finanziellen Mitteln zu deplazieren um Platz für Neue zu schaffen, die z.B. die Sozial- und Einkommensstruktur aufwerten, indirekt zukünftige Wahlergebnisse durch Konzentration und Deplazierung von Gesellschaftsmilieus beeinflussen, potentienlles Protestpotential vertreiben. Denn merke, Mietspiegel wurde ursprünglich eingeführt um Mietwucher zu unterbinden. Mittlerweile dient er Immobilienbesitzern als Garant für stetige Mietzuwächse.
Ja wer ist denn an der Regierung 13 Jahre lang? Natürlich ist die Ursache der Wohnungsnot nicht die „Flüchtlingspolitik“ alleine, da kommt noch mehr dazu!
Es werden halt nur die gemachten Alternativlosigkeiten den Menschen präsentiert wie alte Semmeln und keiner war es dann.
Melde mich auch mal kurz zu Wort:
Meine Familie vermietet seit Jahren privat auch immer wieder und teilweise verwalten wir für eine Erbengemeinschaft ein kleineres Mehrfamilienhaus hier in BA.
Welche Leute treten als Mietinteressenten auf ?
Nach unseren Beobachtungen sind es:
– Studierende
– Berufstätige, die nach BA versetzt wurden
– Migranten
– Personen, die sich von Partner(in) getrennt haben
– Senioren, die vor Jahrzehnten aufs Land gezogen sind und nun wieder in die
Stadt wollen
– „Wochenendheimfahrer“
– Personen, die zwar nicht von Wohnungsnot betroffen sind, aber eine kleinere
oder größere Wohnung suchen
– junge Leute, die sich vom Elternhaus „abnabeln“ möchten
Und schon wieder hab ich den Gassenhauer im Ohr: Ja, ja, der Jammergerd…
Aber lassen wir das mal, denn „bis repetita non placent“.
Sie sind also ernsthaft der Meinung, dass der Wohnungsnotstand bei Studenten seit 2015 besteht. Und vielleicht die Pflegemisere auch? Der demographische Wandel sowieso. Wie schaut es mit den Immobilienpreisen und den sich daraus entwickelnden Spekulationen aus? Waren das auch die Flüchtlinge?
Der Dieselskandal, die Klimaveränderung das waren die doch auch, oder?
Ja, ich glaube die Flüchtlinge sind sowohl schuld an den Schwankungen im Magnetfeld der Erde, dem schlechten Mobilfunkempfang in meiner Wohnung, aber vor allem am niedrigen Serotoninspiegel untervögelter AfD-Anhänger, deren erbärmliches Gejammere und Gehetze so kolossal nervt, dass man fast für den Herrn Söder und dessen Raumfahrtprojekt votieren möchte, um diesem Teil der Bevölkerung seinen wohlverdienten Trip weit weg von dieser Misere zu ermöglichen. Weg von diesem bösen Planeten der Ignoranten, der diese Leute nicht anerkennt und der im Moment ihrer Abreise die Schampuskorken knallen lassen wird.
P.S.
Im Konsekutivsatz wagt ein guter Deutscher „dass“ statt „das“. Dagegen hat man bei „groß“ nicht den Mut zum „ss“. ;-) Odär habön Sä keinö Doitschö Tastator?
Mensch Bergradler, schreib es in einfachen Worten. So ist es ein bisserl Wirr!
Servus Bergradler, schön das Sie wieder da sind. Waren wir kurz wieder studieren oder nur etwas simulieren. In jedem Fall aber muss ihre Einbildung enorm vergrössert worden sein!
Ich gönne es Ihnen, äh, was wollen Sie eigentlich mit Ihrem Kommentar ausdrücken. Na ja egal, nach der Wahl ist vor der Wahl und dann haben wir wieder verstanden!
Sie haben das mit dem Konsekutivsatz nicht verstanden, was offensichtlich ist. Macht nichts, das ist, fürchte ich, noch das kleinste Problem.
Ich mag Mitforisten nicht die Tippfehler beim anderen suchen, wenn sie selbst keine Argumente mehr haben und ihre eignen Fehler tunlichst übersehen!
Die Konjunktion „so dass“ leitet einen Konsekutivsatz ein. Nebensätze die eine finite oder infinite Verbform enthalten.
Ist es Ihnen klardeutsch genug?
In einfacher Beschreibung, möchten Sie mit Ihrem Hinweis auf Fehlverhalten bei anderen, die andere Meinung unterdrücken und den Schreiber damit abqualifizieren. Das machen Sie um Ihre Meinung besonders erscheinen zu lassen obwohl Ihnen jedes Sachargument fehlt.
Beim besten Willen, Ihre besondere Intelligenz ist dabei nicht erkennbar.
Punkt.
Sofas und Luftmatratzen sind schon der blanke Hohn und ein Eingeständnis der grossen politischen Fehler.
Wo kommt sie denn direkt her die Wohnungsnot? Sie kommt von einer ungeregelt belassenen Zuwanderungspolitik, die alle Sozial und Wirtschaftsflüchtlinge schon als Kriegsflüchtlinge betitelt und diese Art der Zuwanderung sogar noch forciert.
Das da mal ein CDU CSU oder SPD Kommunalpolitiker den Mut hätte das auch so zu sagen, darauf wartet man vergeblich!