77 Jahre alt und heißbegehrt

 

Turmspringer im Familienbad, 1952. Max Gardill.

Herzlichen Glückwunsch zum 77. Geburtstag

Das Hainbad in Bamberg ist Teil des denkmalgeschützten Theresienhains, beschattet von altem Baumbestand, der noch aus der Zeit vor dem Englischen Park stammt, als die Bamberger ihre Schweine durch den Hain trieben, um sie ordentlich fett gefressen im Winter als Braten und Bratwurst zu verzehren. Es ist das letzte historische Flussbad in öffentlicher Hand in Oberfranken. Die authentischen Gebäude aus dem Jahr 1935 sind vorzüglich in teilweise originalem Zustand erhalten, dazu gehören über 100 Dauerkabinen, Einzel- und Gemeinschafts-Umkleidekabinen, das Kassenhaus, eine Fahrradhalle, die Bademeister- und die ehemaligen Massageräume am Eingang. Lediglich die Reste ursprünglicher Beckeneinbauten im Fluss sind 1973 entfernt worden. Damals missbrauchte man die Flüsse als Abfallkloaken – das Wasser taugte nicht mehr zum Baden. Seither hat sich viel getan. Nicht nur aus technischer Hinsicht. Das Bewusstsein für die Güte unserer Lebensader ist gestiegen: Baden, Angeln, Boot fahren, Krebse und Forellen beobachten. 2009 setzten sich zahlreiche Bamberger für den Erhalt ihres Bades ein, denn: Das Hainbad ist das Hainbad

 

Hainbad in den 1930er Jahren mit »Hainbootla«

Ein Glück für Bamberg, dass es die Regnitz gibt

Ein Glück für Bamberg, dass es das Hainbad gibt – seit 77 Jahren